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Silvercliff Hall - Vom Zauber geküsst von Aniela Ley

Informationen zum Buch


Seiten: 384

Verlag: dtv Verlag

Erscheinungsdatum: 15.08.2024

ISBN: 978-3-423-76538-1

Preis: 17,00€


Klappentext


Wer glaubt schon an Liebe auf den ersten Blick?


Eigentlich wollte Nathan nur kurz in die Bibliothek von Oxford – doch dann stößt er mit der ungewöhnlichen Emilia zusammen. Alles an diesem Mädchen ist aus der Zeit gefallen, von ihrem Kleid bis hin zu ihrer vornehmen Art. Nichts möchte Nathan lieber, als Emilia möglichst schnell zu vergessen. Doch nach ihrem Zusammenstoß sind die beiden auf eine magische Weise miteinander verbunden. Denn Emilia ist eine Magierin und stammt aus einer Welt, die im 19. Jahrhundert steckengeblieben ist. Gemeinsam müssen sie nun die zauberhafte Akademie Silvercliff Hall retten, während zwischen ihnen die Fetzen – und die Funken fliegen.


Meinung


Nathan, ein Student in Oxford, ist auf dem Weg in die Bibliothek, als Emilia in ihn hineinläuft. Beim Zusammenprall verbinden sich ihre Auren, sodass sie nun an einander gebunden sind. Dabei wird schnell klar, dass Emilia in einer ganz anderen, völlig befremdlichen Welt lebt. Sie verfügt über magische Kräfte, wohingegen Nathan normaler bzw. unmagischer nicht sein kann. Gegensätze ziehen sich in dem Fall wohl wirklich an. Als die beiden ihre Auren voneinander trennen wollen, geraten sie in einen mysteriösen Fall an der Silvercliff Hall.


Das Cover ist wunderschön und stimmungsvoll. Es hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist jugendlich, flüssig und humorvoll. Die Geschichte lässt sich leicht lesen, auch wenn die Geschichte sehr langatmig ist. Die Handlung zieht sich leider und es passiert relativ wenig. So ist es auch wenig wunderlich, dass sich auch die Charaktere sehr langsam entwickeln.


Emilia ist eine junge Frau, die in Zeit hängen geblieben ist – sowohl optisch als auch sprachlich. Wohingegen Nathan ein moderner junger Mann ist. Hier prallen zwei Welten aufeinander. Emilia verkörpert ein Rollenbild, welches für mich ziemlich widersprüchlich ist. Auf der einen Seite zieht sie sich antiquiert an, spricht gestochen und versucht Etikette zu bewahren. Auf der anderen Seite möchte sie eine selbstbewusste junge Frau sein, die eine Stimme hat. Das passt nicht so wirklich zusammen. Dennoch finde ich die beiden Protagonisten gelungen und spannend – gerade weil sie so unterschiedlich sind.


Die Idee der Geschichte gefällt mir gut und konnte mich auch ansprechen, jedoch bin ich mit der Umsetzung nicht ganz warm geworden. Die Handlung ist für mich ziemlich überschaubar, viele Szenen ziehen sich in die Länge, teilweise dreht man sich im Kreis und das Meiste passiert auch im letzten Drittel des Buches. Zum Schluss hatte ich das Gefühl, dass wenig inhaltlich vorhanden war.


Allerdings finde ich die Welt fantastisch und magisch. Ich mag die unterschiedlichen magischen Fähigkeiten, die Akademie und die Portale. Das ganze Magiesystem finde ich spannend. Genauso wie die Wesen. Besonders das Irrlicht hat es mir angetan.


Fazit


3/5 Sterne

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