top of page

Pension Herzschmerz von Christin-Marie Below


Informationen zum Buch


Seiten: 336

Verlag: Ullstein Verlag

Erscheinungsdatum: 29.03.2021

ISBN: 978-3-548-06365-2

Preis: 10,00€


Klappentext


Ein gebrochener Fuß, zwei gebrochene Herzen, drei Freundinnen – und der Plan, eine Inselpension zu eröffnen.


Das Leben ist kurz, der Alltag grau. Vor allem wenn man Liebeskummer hat, Louise muss raus. Zusammen mit ihrer besten Freundin Anna bricht sie auf nach Norderney zu ihrer Freundin Kim, die sich gerade den Fuß gebrochen hat und Hilfe braucht. Gleich am ersten Abend auf der Insel hat Louise bei viel Sekt und Pralinen einen Geistesblitz: Wäre das nicht die perfekte Geschäftsidee – eine Pension für alle mit gebrochenem Herzen? Schließlich hatte jeder schon mal Herzschmerz. Sogar der attraktive Bürgermeister, den Louise für das Projekt gewinnen muss. Doch das ist gar nicht so einfach…


Meinung


Anna wird von ihrem Freund betrogen, sodass sie sich von ihm trennt und zu Louise flieht. Dort angekommen kriselt es auch schon zwischen Louise und ihrem Freund. Als dann auch noch Kim sich den Fuß bricht, ist für die Beiden klar, dass sie zu Kim nach Norderney fahren, um ihr dort zu helfen. Dies passt Louises Freund überhaupt nicht in den Kram. Seine klammernde Art sorgt dafür, dass sich Louise und er voneinander trennen. Es ist das erste Mal, dass die drei Freundinnen gemeinsam Single sind. Bei einer wenig nüchternen Nacht kommt den Drei eine Schnapsidee: Sie wollen eine Pension für Liebeskranke eröffnen. Da gerade eine Pension frei wird, sind die drei Frauen im Rennen um die Pension. Jedoch haben sie einen Konkurrenten, wodurch sie Befürworter auf der Insel finden müssen.


Das Cover gefällt mir richtig gut. Es macht direkt Lust auf Urlaub. Der Schreibstil ist angenehm und das Buch lässt sich flüssig lesen. Das Setting auf der Insel gefällt mir richtig gut und übermittelt Urlaubsgefühle.


Anna wurde von ihrem Freund betrogen. Sie kommt jedoch relativ schnell darüber weg. Louise ist im Grunde schon länger in einer unbefriedigenden Beziehung, denn ihr Freund klammert und möchte sie nur für sich haben. Kim läuft einem Mann hinterher, der sie nicht will. Zum Glück erkennen alle Drei, dass sie keine Männer an ihrer Seite brauchen. Dennoch sind sie auf der Suche nach der großen Liebe. Jedoch finde ich, dass die drei sehr naiv sind. Aus meiner Sicht verhalten sie sich teilweise wie Teenager.


Die Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen. Der Klappentext hat mich eine andere Geschichte erhoffen lassen. Ich habe schlichtweg eine Liebesgeschichte erwartet, jedoch geht es ausschließlich um die Pension Herzschmerz und die Suche nach Befürwortern für die Pension.


Ich hatte mir erhofft, dass sich die drei Freundinnen in der Geschichte weiterentwickeln würden, jedoch bleibt diese Entwicklung aus. Ihre Beziehungen werden nicht richtig analysiert. Es ist auch für alle drei Mädels klar, dass sie nie an irgendwas Schuld haben. So ist es auch wenig verwunderlich, dass die Drei nicht über sich hinauswachsen. Außer der Tatsache, dass sie auf der Insel bleiben wollen und die Pension eröffnen wollen, habe sie keine wirklichen Entscheidungen getroffen. Und selbst diese sind total naiv. Wo sollen sie wohnen? Wie wollen sie das finanzieren? Die Fragen tauchen zwar auf, werde dann aber unter dem Motto „Wird schon!“ abgetan.


Mich hat zudem gestört, dass Kleinigkeiten immer wieder aufgebauscht werden. Und auch die ständigen Wiederholungen sind anstrengend. Gefühlt konnte hinter manche Themen kein Punkt gesetzt werden.


Und zu guter Letzt habe ich leider die Romantik gesucht. Im Klappentext wurde der Bürgermeister genannt. Dieser kommt aber erst irgendwann im letzten Drittel des Buches vor und spielt auch erst mal keine große Rolle. Das läuft so nebenbei und ist zusammengefasst in wenigen Seiten abgehandelt. Tiefgang findet man für diese Geschichte leider keinen.


Die Story war leider weder spannend, noch emotional, noch romantisch. Ich konnte auch leider nicht mit den drei Frauen mitfiebern, denn bei der Pension lief im Grunde alles aalglatt. Es gab nicht eine einzige Person, die die Idee nicht gut fand. Alle waren Feuer und Flamme für das Projekt. Da hat mir einfach auch etwas Realität gefehlt. Und die Liebesgeschichte habe ich leider vergeblich gesucht.


Fazit


2/5 Sterne

Comments


bottom of page