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Ophelia Scale - Der Himmel wird beben von Lena Kiefer


Informationen zum Buch


Seiten: 496

Verlag: Cbj Verlag

Erscheinungsdatum: 26.08.2019

ISBN: 978-3-570-16543-0

Preis: 18,00€


Klappentext


Sie bietet dem Tod die Stirn und dem Schicksal ihr Herz


Die 18-jährige Ophelia ist zum Tode verurteilt. Im Auftrag des Widerstandes hat sie einen Anschlag auf den König verübt. Ihre Liebe zu dessen Bruder Lucien hat sie ebenso geopfert. Doch dann bietet ihr Phoenix, der Chef des Geheimdienstes, einen Handel an: Wenn sie bereit ist, sich bei ihren Freunden von ReVerse als Spionin der Regierung zu betätigen, kann sie ihr Leben und das ihrer Freunde retten. Nun muss Ophelia sich entscheiden - zwischen ihren Gefühlen und dem Glauben, was sie für richtig hält.


Meinung


Nach dem Anschlag auf den König wird Ophelia zum Tode verurteilt. Ihr wird jedoch ein Deal angeboten, der ihr Schicksal retten kann, wenn auch nicht gänzlich. Statt der Todesstrafe sollen ihr 10 Jahre Erinnerung genommen werden. Ophelia entscheidet sich für den Deal, denn 10 Jahre sind immer noch besser als zu sterben. Der Deal bedeutet aber auch wieder zu ReVerse zurückzukehren und als Spionin zu arbeiten. Dabei muss sie erst einmal wieder das Vertrauen von ReVerse gewinnen und als wenn das nicht schon schwierig genug ist, trifft sie auf Knox, der wieder ganz der Alte zu sein scheint.


Auch dieses Cover gefällt mir wieder gut. Ich mag den Blick der jungen Frau. Sie hat diesen Schulterblick, der sie ein wenig zurückblickend wirken lässt. Der Schreibstil ist auch in Band 2 wieder flüssig und jugendlich. Ich finde, dass das Buch total angenehm zu lesen ist. Ich mag das Setting und die Charaktere. Ich kann mich gut in Ophelia und ihren Gemütszustand hineinversetzen. Vor allem aber konnte ich ihre Unsicherheit und ihren inneren Zwiespalt fühlen.


Ophelia bleibt sich selbst treu. Sie ist sympathisch, mutig und unglaublich selbstbewusst. Vor allem in Anbetracht ihrer Lage finde ich das sehr erstaunlich. Sie kann in jeder Situation auch das Positive sehen. Sie blickt stets nach vorne und nie zurück. Das mag ich so an ihr. Vor allem ihre Entwicklung finde ich sehr gelungen. Sie hinterfragt alles und jeden. Ihr Vertrauen in alles und jeden ist ins Wanken geraten, sodass sie anfängt selbst zu agieren und zwar nach ihren Prinzipien, die sie für sich selbst definiert.


Luciens Entwicklung finde ich ebenfalls erstaunlich. Er schafft es trotz Anschlag zu verzeihen und das zeigt nur seinen starken Charakter. Ich mag Lucien als Schakal total gerne, denn er ist der perfekt Schakal in der Geschichte. Man kann ihm einfach nicht in die Karten schauen. Vor allem, weil man weiß, dass er eigentlich kein Schakal sein möchte.


Ophelia und Lucien sind für mich ein schönes und vor allem harmonisches Paar, welches sich gut unterstützt und ergänzt. Die Beiden gehören für mich einfach zusammen. Ich liebe die Szenen der Beiden sehr, denn sie sind nicht nur emotional, spannend, sondern auch unglaublich humorvoll.


Aber nicht nur diese Szenen sind toll, sondern auch die Szenen mit der OmnI. Sie ist zwar der Gegenspieler von Ophelia und Lucien und eigentlich sollte ich sie auch nicht mögen. Aber ich finde ihre Wesenszüge unglaublich gelungen. Sie wird sehr menschlich dargestellt, bei dem sie zwischen einem Erwachsenen und Kind wechselt. Sie glänzt mit strategischem Geschick und Intrigen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist sie aber auch kindlich und trotzig. Gerade gegenüber Ophelia zeigt sie sich auch eifersüchtig.


Mit der OmnI hat Lena Kiefer ein spannendes Thema angesprochen. So unrealistisch sind künstliche Intelligenzen nicht. Und teilweise sind schon solche KIs im Einsatz. Umso erschreckender und faszinierender finde ich die Geschichte rund um die KI. Denn es zeigt uns, dass Fortschritt nicht immer positiv verlaufen muss. Vor allem muss man sich die Frage stellen, bis wann wir den Fortschritt weitertreiben sollen. Wann wird es für uns ungesund. Und kann uns die Technik auch irgendwann ablösen. Es gibt so viele Fragen, die uns beim Streben nach mehr beschäftigen (sollten). Für mich ist der Gedanke an eine eigenständig denkende und handelnde KI eher bedrohlich.


Die ganze Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite total spannend. Vor allem gibt es so viele Wendungen, die man kommen und nicht kommenden gesehen hat. Teilweise haben einige Protagonisten für ein wahres Überraschungsmoment gesorgt. Vor allem wurden Geheimnisse aufgedeckt und neue Geheimnisse aufgeworfen. Von Langeweile kann man in der Geschichte absolut nicht sprechen.


Normalerweise sind zweite Teile immer etwas schwächer als der erste Teil. Ich muss jedoch sagen, dass der zweite Teil mithalten konnte. Ophelia Scale gehört für mich zu einer der besten Reihen überhaupt.


Fazit


5/5 Sterne

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