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Morgen wirst du bleiben von Nica Stevens


Informationen zum Buch


Seiten: 384

Verlag: Carlsen Verlag

Erscheinungsdatum: 28.09.2018

ISBN: 978-3-551-31753-7

Preis: 13,00€


Klappentext


Wenn du im Leben das Gleichgewicht verlierst, kann eine Begegnung alles verändern.

Nach einem tragischen Fahrradunfall findet die 17-jährige Jill nur langsam zurück in den Alltag. Dass die ganze Familie nach Santa Barbara ziehen muss, macht es ihr zusätzlich schwer. Jills Hoffnungsschimmer heißt Adam, der mit Abstand coolste Junge auf der neuen Schule und offenbar der Einzige, der mehr sieht als die Narbe in ihrem Gesicht. Doch schon bald spürt sie in seiner Gegenwart noch etwas anderes als ein Kribbeln im Bauch. Je näher sie ihm kommt, desto weiter geht er auf Abstand. Adam scheint etwas zu verbergen – und Jill sehnt sich danach, das Rätsel um ihn zu lösen.


Eine Liebesgeschichte, die unter die Haut geht!


Meinung


Jill ein Mädchen, welches vom Schicksal geprägt wurde. Ein Unfall hat sie aus dem Leben gerissen, mit deren Folgen sie sich nun durch den Alltag kämpft. Ein ähnliches Schicksal hat Adam – er liegt im Koma. Jill zieht mit ihrer Familie nach Santa Barbara und muss sich dort in der Schule ihren Ängsten stellen. Sie lernt Tony kennen, mit dem sie aneckt. Sie lernt aber auch Adam auf übernatürliche Art kennen und lieben. Es entsteht eine „Dreiecksgeschichte“, bei sich die Drei gegenseitig helfen. Doch als es für Adam eng wird, kann sie anscheinend sein Schicksal beeinflussen. Als er jedoch aus dem Koma erwacht, kommt es anders als erhofft. Er erkennt sie nicht wieder. Doch seine Erinnerungen kommen nach und nach zurück.


Das Cover ist super schlicht und fokussiert auch eher den Titel. In dem Morgen sieht man in einem eher sonnenuntergangähnlichen Setting zwei liebende Menschen am Strand. Diese Stimmung dort finde ich richtig schön. Hätte mir aber gewünscht, dass das Cover mehr Fokus darauf gelegt hätte.


Den Schreibstil finde ich richtig schön, weil er einfach gehalten ist und sich super flüssig liest. Wirklich ganz schön zu lesen. Das Buch kommt mit einer einfachen Sprache aus, die genau richtig ist, um die Emotionen einzufangen. Ich finde auch den Geschichtsaufbau wirklich gelungen. Es gab nicht einen Moment bei dem ich mir gedacht habe „Das hätte man auch weglassen können“.


Wenn ich mir das Cover angucke, dann hätte ich wohl nie zu diesem Buch gegriffen. Doch als ich anfing das Buch zu lesen, fand ich es zunächst richtig gut. Ich konnte mich gut in Jill hineinversetzen. Ich fand Adam total geheimnisvoll und sympathisch. Aber irgendwie fand ich es auch zunehmend komisch und als dann endlich der Punkt kam als herauskam, dass Adam im Koma liegt und die beiden sich irgendwie auf übernatürliche Art und Weise begegnen, da bröckelte die Geschichte für mich so ein bisschen. Adam schlich herum wie ein Geist und sie konnte ihn irgendwie fühlen und sehen. Das fand ich schon recht schräg. Zunächst hatte ich gedacht, dass er sich vielleicht aus dem Krankenhaus schlich, um sie zu sehen, aber nein, so war es leider nicht. Ich glaube ich bin da nicht so romantisch veranlagt, als dass mich dieser Teil hätte packen können. Ich glaube auch nicht an eine solche Art der Kommunikation. Wenn sie bei ihm am Bett gesessen hätte und mit ihm gesprochen hätte und er sie dann im Koma gehört hätte, dann hätte ich dem Ganzen noch was abgewinnen können. Denn an so was glaube ich dann eher, dass das möglich ist. Aber so fand ich das schräg.


Aber wenn man diesen Punkt bei Seite lässt und ihm dann nicht so viel Beachtung schenkt, dann fand ich die Momente zwischen Jill und Adam echt süß und herzzerreißend. Die zwei haben sich echt einander anvertraut und sie haben sich auch geöffnet, wodurch man die einzelnen Personen noch besser verstanden hatte.


Besonders cool fand ich die Geschichte zu Tony, denn ihn haben wohl echte Gewissensbisse geplagt und das nicht erst seit dem Unfall. Und auch seine Wandlung fand ich echt toll. Auch wenn sie viel zu wenig Aufmerksamkeit in dem Buch bekommen hat.


Als Adam dann aus dem Koma erwacht ist, war mir irgendwie schon klar, dass er sie nicht direkt erkennt. Aber ich war froh, als es ihm wie Schuppen von den Augen fiel und die beiden endlich zueinander gefunden haben.


Ich fand das Buch alles in allem recht gut. Wenn man jetzt diesen geisterhaften Zustand mal außen vor lässt, dann war es eine echt schöne Geschichte von zwei Menschen, die zur selben Zeit einen Unfall hatten und die unterschiedlicher nicht aus diesem Vorfall hervortreten können. Ich fand auch die Nebencharaktere echt gut ausgearbeitet und auch den Schreibstil fand ich richtig schön. Damit konnte mich die Autorin auf jeden Fall begeistern, sodass ich auf jeden Fall ein weiteres Buch von ihr lesen werde.


Fazit


3/5 Sterne

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