Informationen zum Buch
Originaltitel: Monsters of Verity - This Savage Song
Seiten: 432
Verlag: Loewe Verlag
Erscheinungsdatum: 17.09.2018
ISBN: 978-3-7855-8863-5
Preis: 19,95€
Klappentext
In der geteilten Metropole Verity City herrscht ein erbitterter Kampf ums Überleben. Denn jede neue Gewalttat der Menschen bringt leibhaftige Monster hervor, welche nachts den Bewohnern der Stadt auflauern...
In dieser düsteren Welt treffen die Kinder der beiden verfeindeten Herrscher aufeinander: Kate, die den Drang hat, sich endlich gegenüber ihrem Vater zu beweisen. Und August, der jeden Tag damit ringt, seine wahre Identität zu verbergen – denn August ist ein Sunai, eine extrem seltene und sehr gefährliche Art von Monster. Als Kate eines Tages in einen Hinterhalt gerät, müssen die beiden gemeinsam fliehen. Doch wem kannst du noch trauen, wenn die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwinden?
Meinung
Es gibt insgesamt 3 Arten von Monstern: Corsai, Malchai und Sunai. Corsai entstehen aus nicht-tödlichen Gewalttaten. Malchai entstehen aus Morden. Sunai entstehen aus den schlimmsten Verbrechen wie bspw. Bombenanschläge oder Amoklauf – Ereignisse, die mehreren Menschen das Leben nehmen.
Kate fliegt von der Schule und landet auf der nächsten Schule, womit sie ihr Ziel, ihrem Vater näher zu sein, ein Stück näher kommt. Dort lernt sie August kennen, der durch einen geheimen Auftrag ebenfalls an dieser Schule ist. Er soll sich mit ihr anfreunden. Doch Kate findet heraus, dass August ein Sunai ist. Sie plant ihn gefangen zu nehmen und an ihren Vater auszuliefern. Doch es kommt ganz anders.
Kate und Augustus werden von 2 Malchai in der Schule überrascht. Ab hier beginnt die witzige Reise der Beiden, denn sie sind auf der Flucht und wollen raus aus der Stadt.
Doch als sie draußen ankommen, entscheiden sie sich doch wieder zurück in die Stadt zu gehen. Sie machen einen Zwischenstopp in dem Haus, in dem bereits Kate mit ihrer Mutter gelebt hat. Dort werden die beiden von Sloan überrascht und mitgenommen, doch die beiden können sich wieder retten und sind nun endgültig auf sich allein gestellt. Denn die Personen, denen sie vertraut haben, haben sie hintergangen.
Kate und August sind zwei super interessante Charaktere, die scheinbar total unterschiedlich sind.
Kate ist ein totaler Rebell. Sie will unbedingt zu ihrem Vater nach Hause. Daher verscherzt sie es sich auf jeder Schule. Zuletzt zündet sie sogar die Kapelle an.
August ist eher einfühlsam und zurückhaltend. Er kann sich nicht so ganz mit seinem Schicksal abfinden und versucht mit allen Mitteln menschlich zu sein bzw. zu wirken. Er möchte nicht den Erwartungen der Anderen entsprechen, sondern seiner moralischen Vorstellung.
Ich finde das Buchcover wunderschön, welches den Konflikt innerhalb der Stadt zeigt. Sehr gut umgesetzt! Auch die Farbgebung passt hervorragend zur Geschichte.
Die Kapitel wechseln immer zwischen Kate und August hin und her, sodass man beide näher kennenlernt und das Geschehen von beiden Seiten miterlebt. Das Buch lässt sich flüssig lesen und da die Kapitel nicht ganz so lang sind, kann man sie sich auch sehr gut einteilen.
Ich fand das Buch echt gut. Besonders ans Herz gewachsen ist mir August. Er möchte nicht seine Menschlichkeit verlieren, obwohl er gar kein Mensch ist. Ihm liegt so viel am Wohl der Anderen. Er ist ein richtig feiner Kerl – eine gute Partie würde man wohl sagen. Auch wenn er zum Schluss akzeptiert hat, was er ist. Er hat sich dennoch für eine Seite entschieden.
Achtung Spoiler!
Besonders überrascht hat mich, dass Leo und Sloan unter einer Decke stecken. Ich fand Leo zwar schon immer etwas rebellisch und nicht ganz durchschaubar, aber das hätte ich ihm nicht zugetraut. Ich finde auch seine Beweggründe, warum er den Krieg will ziemlich wage und fragwürdig.
Und das Harker dann stirbt, hat mich auch etwas überrascht. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass der Kampf zwischen den beiden Familien auch noch im nächsten Band weitergeht. Aber es kommt ja immer alles anders als man denkt.
Und aufatmen konnte ich zum Schluss dann auch noch, als klar wird, dass Ilsa noch lebt. Ich finde es richtig schade, dass sie keine Stimme mehr hat. Sie hatte immer so eine kecke Art an sich. Sie wirkte auch immer so ruhig und distanziert und in sich gekehrt.
Alles in Allem ein wirklich gutes Buch, das in keinem Bücherregal fehlen darf.
Bewertung
5/5 Sterne
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