Informationen zum Buch
Originaltitel: Maleficent, Mistress of Evil – Heart of the Moors
Seiten: 288
Verlag: Carlsen Verlag
Erscheinungsdatum: 28.04.2022
ISBN: 978-3-551-28067-1
Preis: 14,00€
Klappentext
Aurora hasste es, zu schlafen. Sie kauerte unter ihrer Decke, schaute aus dem Fenster zu den Sternen und versuchte sich einzureden, dass es sicher war, die Augen zu schließen, und dass sie am Morgen wieder aufwachen würde. Sie würde nicht wieder hundert Jahre schlafen. Der Zauber war fort: Der Fluch war gebrochen.
Aber in den meisten Nächsten schlief Aurora erst ein, wenn die Morgenröte der Dämmerung am Horizont erschien. Tagsüber wachte sie dann erschöpft auf. An manchen Tagen konnte sie kaum aufstehen. Doch wenn die nächste Nacht kam, überkam sie die Angst von Neuem. Einschlafen fühlte sich an, als würde sie in einen tiefen Brunnen fallen – aus dem sie vielleicht nie wieder einen Weg hinausfinden würde…
Meinung
Aurora ist nach dem Fluch erwacht und wurde zur Königin ernannt. Sie herrscht über das Reich der Menschen sowie über das Reich der Feen. Sie möchte jedoch die beiden Reiche nicht unabhängig voneinander regieren, sondern es einen. Doch dies ist schwieriger als gedacht, denn beide Völker sind von Vorteilen und der Situation geplagt, sodass sie kein Vertrauen gegenüber einander haben. Und als wenn diese Aufgabe ihr nicht schon genug Sorgen bereitet, so buhlen noch einige Männer um ihre Hand. Doch welcher Mann kann ihr Herz zum Schmelzen bringen?
Das Cover passt wieder hervorragend mit dem Schlüsselloch zum Rest der Reihe. Das Cover ist düster und passt somit auch zur Geschichte von Dornröschen und Maleficent. Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und sehr detailliert. Holly Black schafft eine schöne märchenhafte Stimmung.
Das Buch baut auf dem Film auf, daher rate ich den Film vorher gesehen zu haben. Ansonsten könnte man Schwierigkeiten haben dem Buch zu folgen bzw. man wird an einigen Stellen verwirrt sein. Denn Dornröschen als Märchen taucht in dem Buch nur am Rande auf.
Ich finde es schön, wie Aurora versucht die Völker zu einen. Sie lässt sich auch von der Gegenwehr nicht von ihrem Vorhaben abhalten. Das zeigt ganz klar ihre Stärke als Herrscherin. Und auch die zahlreichen Intrigen machen die Handlung interessant. Jedoch nicht spannend. Denn die Handlung ist aus meiner Sicht total vorhersehbar.
Die gilt auch für die Liebesgeschichte mit Prinz Phillip. Sie ist komplett vorhersehbar. Und leider kann ich zwischen den Beiden auch keinerlei Liebe spüren. Sie wirken auf mich wie richtig gute Freunde. Das hat mir leider etwas die Freude am Lesen genommen. Denn geraten bei Märchen erwarte ich für meinen Teil eine kleine Portion Kitsch.
Und weil so viel vorhersehbar ist, kam für mich auch leider keine Spannung auf. Daher empfinde ich die Geschichte auch als eher langweilig und vor sich hinplätschernd. Zudem habe ich nach dem Klappentext einfach mit einer anderen Geschichte gerechnet. Der Aspekt, dass Aurora mit dem Einschlafen Probleme hat, kommt für mich absolut zu kurz. Es ist eine kleine Nebenerzählung, die aber nichts mit der Hauptgeschichte zu tun hat. Daher konnte mich die Geschichte auch leider nicht in seinen Bann ziehen. Auch wenn mir die Idee der beiden Völker richtig gut gefallen hat.
Fazit
3/5 Sterne
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